Es erreichen uns viele Fragen von Kunden … und deren Kunden, zur UV-Luftsterilisation über das Nachrüst-Set für Split-Klimaanlagen. Auf diesen Seiten haben wir Fragen und ausführliche Antworten zusammen gestellt, die Sie nutzen sollten. Uns ist bewusst, dass auch auf diesem Gebiet Unsicherheiten bestehen, da im Moment sehr viele Produkte die sichere Abtötung von Erregern, Bakterien und natürlich von Viren versprechen.
Wenn Sie zu einer Ihrer Fragen keine Antwort finden, kontaktieren Sie uns gerne über das Kontaktformular. Gerne führen wir Ihnen das Set auch in unseren Geschäftsräumen vor oder Sie bestellen ein Probeexemplar zum Testen.
UPDATE: Herzlichen Dank für die vielen Aufrufe dieser Seite. Wir freuen uns, dass sie unser Angebot so zahlreich annehmen. Die Antworten sind und werden weiter ergänzt mit den relevanten Fragen die Sie uns stellen. Scheuen Sie sich also nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie weitere Fragen zur UV-Luftsterilisation haben …
Bitte lesen Sie auch die Hinweise zur UV-Strahlung, den Unterschieden, deren Intensität und gesundheitlichen Verträglichkeit.
Weitere nützliche Informationen:
Ozon, Ozongeneratoren und Anionentauscher …
Ozon ist ein Oxidationsmittel und wird von Sauerstoffmolekülen gebildet, die normalerweise durch elektrische Entladung ausgelöst werden. Das zusätzliche Sauerstoffatom (freies Radikal) sucht nach organischen Verbindungen um zu reagieren. Allerdings muss zwischen einem Ozongenerator und der «Ozon-Produktion» in einem Luftreiniger unterschieden werden. Ein Ozongenerator wird in der Regel nicht als Luftreiniger verwendet oder bezeichnet, da die Konzentrationen viel zu hoch für den Gebrauch in Räumen ist, in denen sich Menschen aufhalten. Ein solches Geräte sollte nur in unbewohnten Räumen betrieben werden oder von Fachleuten, die für bestimmte Zwecke Ozon in hohen Konzentrationen einsetzen und mit dem Umgang vertraut sind (Desinfektion, starker Schimmelbefall etc.).
Die Ionisatoren in Luftreinigern produzieren das Ozon als Nebenprodukt. Die Reinigungswirkung beruht dabei auf der Produktion von Anionen – negativ geladene Teilchen, die Schadstoffe in der Luft binden. Bei der Verwendung von Ionisatoren in modernen Raumlüftern oder Luftreinigern wird das meiste Ozon im Inneren des Gerätes festgehalten und gelangt nur in geringen Mengen in die Raumluft. Vorteil von Ionisatoren ist, dass keine Filter gewechselt werden müssen. Die von der EU festgelegte Obergrenze (180 Microgramm pro Kubikmeter) liegt recht hoch und wird von einem Luftreiniger vermutlich nicht erreicht. Allerdings riecht Ozon schon in geringer Konzentration und kann – ähnlich wie Chlor – als stechend empfunden werden.
Nachteilig kann es werden, wenn der Ionisator permanent betrieben werden sollte und das Ozon für sensible Menschen problematisch wird. Ozon ist ein natürlicher Bestandteil unserer Luft, jedoch permanent erhöhte Konzentrationen können zu Reizungen der Atemwege führen. Bei Kleinkindern und Babys aber auch Haustieren wie Hunde, Katzen, Vögel usw. ist der zumutbare Schwellenwert deutlich geringer. Daher sollte der Einsatz von Ozon im Luftreiniger – durch die Zuschaltung eines Ionisators – nicht dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum geschehen.
In der Regel stellt das Gas also keine Gefahr für die Gesundheit dar. Auf einen Ionisator (und damit auch das Nebenprodukt Ozon) sollte man als Allergiker oder Asthmatiker verzichten und auch in einem Raucherhaushalt ist die Reinigung der Luft durch Ozon nicht empfehlenswert. Grundsätzlich sollte der Ionisator nicht im Dauerbetrieb genutzt werden. Bei starker Geruchsbelästigung oder bei Schimmelbefall macht es Sinn den Ionisator einzuschalten. Aber auch hier reichen kurze und intensive Anwendung und anschließendes Lüften der Räume.
Fazit: bei Ionisatoren in modernen Luftreinigern wird wenig Ozon an die Raumluft abgegeben. Wer dennoch Bedenken hat, sollte lieber zu einem Gerät mit HEPA-Filter greifen. Auch, wenn die Filter gewechselt werden müssen und dafür – je nach Größe – zum Betreiben des Luftreinigers wieder Kosten entstehen.
Über die photokatalytische Oxidationstechnologie
… wird kein Ozon freigegeben. Neben Gerüchen und anderen Molekülen werde auch Viren. Bakterien und Mikroben zerstört. Der photokatalytische Filter benötigt Licht zum reagieren.
UV‑A – mit einer Wellenlänge von 320 bis 400 nm – hat keinen Einfluss auf die Sterilisation und Desinfektion. Angewendet wird UV-A-Strahlung beispielsweise zum Aushärten von Substanzen, zum Drucken, zur Prüfung von Dokumenten und Banknoten oder auch bei der Maniküre. Für die Reaktionsfreudigkeit des Katalysefilters ist UV‑A perfekt geeignet.
UV‑B besitzt mit einer Wellenlänge von 280 bis 320 nm auch keinen Sterilisationseffekt. Diese Strahlung findet häufig in der Medizin Verwendung und zur Behandlung von Hautkrankheiten beispielsweise.
Nur das UV‑C Licht mit einer Wellenlänge zwischen 100 und 280 nm ist in der Lage, das Erbgut von Mikroorganismen, Erreger, Bakterien und Viren zu zerstören.
Es gibt verschiedene Arten von UV-Lichtquellen (UV‑C zur UV-Luftsterilisation) die für die Entkeimung angeboten werden:
Quecksilber-Röhrenlampe: Für die Entkeimung durch UV-Strahlen werden häufig Quecksilberdampfröhren eingesetzt. Diese Lampen verbrauchen viel Energie und sind oft zu sperrig um sie in kompakte Luftreiniger oder als Nachrüstung in ein Wandgerät einer Split-Klimaanlage zu verbauen. Außerdem enthalten sie gesundheitsschädliches Quecksilber und haben eine kurze Haltbarkeit gegenüber neuartiger UV-LED-Lichtquellen. Die Glasröhre ist zudem zerbrechlich – ein austretendes Quecksilber giftig für den Menschen.
UVC-LED-System: Eine LED verbraucht wesentlich weniger Platz und kommt mit sehr viel weniger Strom aus, im Vergleich zu einer Röhre. Aufgrund der kurzen Wellenlänge hat UVC nur dann eine ausreichende Funktion zur UV-Luftsterilisierung, wenn sich Viren und Erreger direkt in der Nähe befinden. Um jedoch Viren und Bakterien usw. sicher zu vernichten, muss die Dosis und Intensität sehr stark sein. Hohe Dosis und lange Einwirkzeit ist in den meisten Luftreinigern nicht vorhanden oder technische nicht umsetzbar. Auch nicht im Gehäuse der Inneneinheit einer Klimaanlage. Würde die Anzahl der Lampen erhöht um effektiv zu sein, ist die gesamte Installation hochgradig gesundheitsgefährdend für den Menschen, da die Inneneinheit der Klimaanlage auch keinen sicheren, lichtundurchlässigen und abgeschlossenen Raum bietet. Zudem wäre der Einsatz kostenintensiv.
Vorteil gegenüber den Röhrenlampen: eine UV-LED – wie im Produkt verbaut – hat eine Lebensdauer von bis zu 10.000 Stunden.
Doppel-Effekt UV-LED (UV‑A und UV‑C) + photokatalytischer Filter: Der Einsatz von UV-LED und einem photokatalytischen Filter ist derzeit die beste Lösung für eine kostengünstige und sichere Eliminierung von Krankheitserregern und Viren über die UV-Luftsterilisation. Die Luft wird durch den Filter zurückgehalten, und durch die UV-A-Bestrahlung werden chemische Prozesse des Filters in Gang gesetzt. Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen werden zusätzlich durch die UV-C-Strahlen derart geschädigt, dass sie sich nicht mehr reproduzieren können. Mit einem UV-Filter als Nachrüstung in einer Klimaanlage werden nach 30 Minuten etwa 80% Erreger abgetötet und nach 2 Stunden erreicht die Entkeimung eine Rate von 99,93%. Dies ist durch Tests nachgewiesen. UV-A-Strahlen wie sie im Nachrüst-Set eingesetzt werden, halten die gesetzlichen Grenzwerte ein und sind für den Menschen ungefährlich,
UV ist nicht gleich UV: Auch die Lebensdauer einer LED ist abhängig von ihrer Bauart. LED-Chips sind empfindlich gegenüber Sauerstoff und Feuchtigkeit. Im Nachrüst-Set wird eine anorganische Ummantelung für die LED-Chips verwendet und während der Herstellung vorhandener Sauerstoff und Wasser im Vakuum entzogen. Damit ist eine höhere Lebensdauer der LED gewährleistet. Wird hingegen organisches Material für den Mantel verwendet und verbleiben während der Produktion Sauerstoff und Wasser auf dem Chip, beeinträchtigen diese Faktoren die Lebenserwartung der LED-Lichtquelle.
Es ist KEIN «Werbespruch» wenn wir behaupten, dass wir uns mit dem Thema Luftreinigung intensiv beschäftigen und sehr viel testen. Dabei «filtern» wir natürlich Angebote und Neuentwicklungen. Wir lesen auch über die Unsicherheiten und Behauptungen zum Thema UV‑C in der Luftsterilisation und versuchen die Quellen zu überprüfen. Wenn Sie also etwas zur UV-Luftsterilisation lesen ist es daher immer ratsam zu schauen, woher die Informationen stammen. Sehr schnell verbreitet sich auch Halbwissen in falschem Zusammenhang.
Natürlich sind UV-C-Strahlen gesundheitsgefährdend! Sofern die Lichtquelle offen und die Strahlen über längere Zeit, mit hoher Dosis und ohne Schutz im Nahbereich auf die Haut oder in die Augen gelangt. Die UV-C-Strahlung der Sonne wird durch die Atmosphäre der Erde absorbiert und bis zu uns auf die Erdoberfläche bleibt davon nichts mehr, oder nur ein winziger Bruchteil übrig. UV‑C als Entkeimungsgerät offen zu verwenden ist fahrlässig. Es sollte auch nicht am Körper eingesetzt werden. Dennoch: UV‑C ist in der Lage, ohne Nebenerzeugnisse und ohne den ständigen Wechsel von Filtern, Keime, Erreger, Viren, Sporen und Bakterien zu zerstören. Vorausgesetzt, die Mikroben werden der UV-C-Lichtquelle einer ausreichenden Dosis ausgesetzt.
Dass sie wenig über unseren Nachrüst-Set für Klimaanlagen auf anderen Webseiten lesen hängt sicherlich auch damit zusammen, dass «Ballu» dieses spezielle Produkt exklusiv für Österreich, Deutschland und die Schweiz anbietet.
Informieren Sie sich bitte auch über die FAQ:
«Was sind die Unterschiede zwischen UVA‑, UVB- und UVC-Strahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen?»
Noch eine Verlinkung zum Bundesamt für Strahlenschutz der BRD. Auf dieser Seite wird die UV-C-Strahlung gut erklärt. Hier geht es zu den Informationen.
Vorschriften und Gesetze zum Schutz der Menschen und auch insbesondere am Arbeitsplatz sind wichtig und haben ihre Berechtigung. Auch Nachfragen zum Strahlenschutz bezüglich der Nachrüst-Sets erreichen uns … Hierbei werden allerdings oft generelle Aussagen aus verschiedenen Quellen zitiert, ohne dabei auf Spezifikationen zu achten. Hier nun Antworten zu wichtigen Fragestellungen:
Beim Einsatz Ihres Produktes kann die Entstehung von Ozon (…) ein Problem darstellen.
Nein, diese Aussage ist falsch. Die LED-Lichtquellen produzieren keinerlei Ozon, wie es noch bei einigen Röhrenlampen der Fall ist. Diese Aussagen zur UV-Lichtquelle werden leider auch von gesetzlicher Seite nicht weiter im Detail ausgeführt, denn in der Regel wird vom Einsatz einer Gasentladungslampe, insbesondere der Nieder- und Mitteldruck-Quecksilber-Dampflampe ausgegangen (UV-HQ oder UV-CCL). Diese erzeugt durch Gasentladung bzw. Glimmentladung ein Spektrum zwischen 185 und 405 nm und bei einigen Modellen eben auch das Ozon. Allerdings befindet sich diese Technologie im Wandel und es kommen vermehrt ozonfreie Röhren oder Röhren mit sehr geringer Ozonbildung in den Handel.
Die LED-Lichtquelle erzeugt das ultraviolette Licht mittels Elektrolumineszenz. Hierbei bewirkt elektrische Spannung das Emittieren von elektromagnetischer Strahlung was in Form von Licht bzw. ultraviolettem Licht wahrgenommen wird. Ozon entsteht bei diesem Vorgang nicht! Für UV-LEDs wird zudem kein Quecksilber benötigt.
UV-C-Strahlung gefährdet gemäß TROS IOS die Augen (…) = ist gesundheitsschädlich und kann Hautkrebs hervorrufen.
Es ist richtig, dass UV- und insbesondere die UVC-Strahlung die Gesundheit gefährden können. Aber auch hier entdecken wir immer wieder, dass sich auf Vorschriften und Gesetzestexte berufen wird, die nicht auf die Vielfalt der angebotenen Produkte eingehen können.
Bei der UV-Strahlung muss auf die Intensität hingewiesen werden. Das UV-Licht wird als grell empfunden, was jedoch nichts über die Wirkung oder direkt auf den Menschen einwirkende Gesundheitsschädlichkeit hinweist.
Vom Streulicht der Sterilisationseinheit (Nachrüst-Sets), das an den Lüftungslamellen des Klimagerätes oder der Deckenkassette zu sehen ist, geht keine gesundheitliche Gefahr aus. Die Intensität der UVC-Strahlen ist direkt unterhalb des Auslasses kaum bis gar nicht mehr messbar. Die UV-Strahlung nimmt zudem pro Meter um 90% ab. Bei dem Streulicht am Luftauslass handelt es sich zudem größtenteils um UVA-Strahlung, die in Verbindung mit der Photokatalyse eingesetzt wird. Das ist auch der Grund, warum auf die Doppelwirkung gesetzt wird: die UVC-Strahlung so gering als möglich zu halten. Technisch ist das Anbringen der Sterilisationseinheit allerdings aus unserer Sicht nicht anders lösbar, was dazu führt, dass die Strahlung von außen sichtbar sein kann.
Informieren Sie sich bitte auch über die FAQ:
«Was sind die Unterschiede zwischen UVA‑, UVB- und UVC-Strahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen?»
Informationen vom Bundesamt für Strahlenschutz der BRD. Auf dieser Seite wird die UV-C-Strahlung gut erklärt. Hier geht es zu den Informationen.
Viele Verbraucher denken, dass eine Split-Klimaanlage kalte Luft erzeugt, indem das Außengerät die Luft aus dem Raum aufnimmt, dort kühlt und wieder in den Raum zurückführt. Das ist aber nicht der Fall.
Die beiden Einheiten sind zwar miteinander verbunden, jedoch wird nur die Wärme über die Rohrverbindungen ausgetaucht und nicht die Luft. Die Kühlleistung der Klimaanlage entsteht durch Absorption der Umgebungsluft, um über den Verdampfer gekühlt zu werden. Die kühle Luft wird dann an den Raum wieder abgegeben. Bei diesem Vorgang können sich auch Keime und Bakterien im Raum wie auch im Klimagerät selbst ansammeln.
Da eine Reinigung der Raumluft im internen Zirkulationskreislauf der Klimaanlage am effektivsten wirkt, wird an dieser Stelle auch das Filter-System mit ultravioletter Strahlung eingesetzt. Sobald Krankheitserreger, Bakterien, Viren und andere Mikroben in der Luft über die Klimaanlage angesaugt werden, passieren sie zuerst den photokatalytischen Filter, werden dort zurückgehalten und mit UV-Licht bestrahlt. Das ultraviolette Licht forciert die Aktivität des Photokatalysators, der Mikroorganismen in Kohlendioxid und Wasser chemisch zerlegt. Zusätzlich zerstört die UV-C-Strahlung die DNA der Erreger und macht sie damit unschädlich.
Nur durch die Kombination aus Filter + UV‑A / UV-C-Strahlung ist eine sichere Luftsterilisierung über die Inneneinheit möglich.
Der Grund ist recht einfach: Die Effizienz von UV‑A ist in etwa 5‑fach höher als die von UV-C-Strahlung bei gleichem Strahlungsfluss (Strahlungsleistung). Obwohl die UV-A-Strahlen wenig Effekt auf die Luftsterilisation haben, lösen Sie jedoch die chemischen Reaktionen auf dem Photokatalyse-Filter aus. Und der Strahlungsfluss von UV‑A ist fast 1000-fach höher im Vergleich zu UV‑C. So werden Mikroorganismen effizient zerlegt und durch die UV-C-Strahlung die Abtötungswirkung maximiert.
In dieser Art eingesetzte UV-Strahlung ist für den Menschen nicht gefährlich, selbst wenn aus den Lüftungsschlitzen der Inneneinheit etwas Licht austritt. Zudem ist der doppelte Einsatz viel effektiver, kostengünstiger und technisch einfacher umsetzbar, als alleine nur UV-C-Lichtquellen zu nutzen.
Ein photokatalytischer Filter zersetzt über einen chemischen Prozess Kleinstpartikel, Erreger und Mikroorganismen unter Lichteinwirkung in Kohlendioxid und Wasser.
Mit photokatalytischen Filtern wird die zu reinigende Luft über TiO2-beschichtete (Titan(IV)-oxid) Substrate geleitet. In Verbindung mit UV-Licht werden Hydroxyl- und Perhydroxylradikale erzeugt, die eine sehr stark oxidierende Wirkung haben. Organismen auf Kohlenstoffbasis, einschließlich Bakterien, Viren, Microorganismen, Rauch, Formaldehyd, Pollen, Milben usw. werden in H2O und Co2 aufgelöst. Durch das Verfahren werden Gerüche neutralisiert, Verschmutzungen beseitigt aber auch Schimmelpilze, ausgerottet. Die Feuchtigkeit in der Luft bewirkt zudem die Entstehung von Wasserstoffperoxid in sehr minimaler Konzentration. Das Wasserstoffperoxid hat eine sehr hohe Wirkung bei der Zerstörung der mikrobiellen Belastung, sowohl in der Luft wie auch auf Oberflächen.
Titanoxid finden wir auch in alltäglichen Produkten wie beispielsweise als Bestandteil von Sonnenschutzcremes oder Wandfarbe.
Über die UV-Luftsterilisation im Nachrüst-Set ist die UV-C-Bestrahlung ein Mittel um sehr sicher und zusätzlich den Krankheitserregern «an den Kragen» zu gehen. Dieses Prinzip ergibt die Abtötungseffizienz von 99,93%.
Das Titanoxid im Filter hat eine katalytische Funktion und treibt die chemische Umsetzung voran. Dabei verbraucht sich das Material nicht – jedoch lässt die Wirkung mit der Zeit etwas nach (verliert nach ca. 5 Jahre Effektivität). Update: <s>Das Filtervlies verliert KEIN Titanoxid und es kann auch nicht weggespült werden.</s> In der neuen Produktversion wird die Verwendung des zusätzlichen Filtervlies als Trägermaterial für die Photokatalyse nicht mehr benötigt. Im Set enthalten ist ein Spray mit einer Lösung, die Sie auf die Filterabdeckungen des Innengerätes sprühen. Zusätzlich wird damit der Wärmetauscher eingesprüht. Über diese Oberflächen und in Verbindung mit dem UVA-Licht wird der photokatalytische Filterungsprozess weiter verbessert und das Anbringen eines zusätzlichen Vliesstoffes entfällt. Wir empfehlen, das Einsprühen der Einheiten einmal im Jahr zu wiederholen.
Dennoch sollten die Hygieneregeln für das Klimagerät dadurch NICHT vernachlässigt werden! Das Filtersieb und die Bauteile im Gerät sollten immer im vorgeschriebenen Intervall gereinigt werden. Reinigen Sie das Sieb vorsichtig oder entfernen Sie die Katalysefilter und kleben Sie sie nach der Reinigung wieder an ihren Platz.
Alle Bestandteile des Nachrüst-Sets sind für den Betrieb und damit auch für die herrschenden Temperaturen im Wandinnengerät ausgelegt. Der Photokatalysefilter arbeitet unter Einsatz von Licht und durch die UV-A-Bestrahlung erhält es eine ordentliche Menge um zu reagieren. Temperaturen oder Temperaturschwankungen beeinträchtigen den Vorgang nicht.
In einem Testlabor wurde ein kontaminiertes Innenraumklima simuliert um die Wirkung der UV-Filter-Nachrüstung in unterschiedlichen Wandgeräten zu testen. 30 Minuten bzw. 2 Stunden nach dem Einschalten der Geräte und Filtereinheiten ist die Abtötungsrate der Erreger gemessen worden. Die Ergebnisse bestätigten eine Beseitigung von 80% innerhalb von 30 Minuten, und von über 99% nach zwei Stunden Einsatz. Das Niveau von > 99% Abtötungsrate wurde allerdings bei Wiederholungen auch schon nach einer Stunde erreicht. Der Anwender ist daher auf der sicheren Seite, nach 2 Stunden Laufzeit eine saubere Raumluft zu erhalten.
Der Testbericht ist international zertifiziert.
Machen Sie sich über solche Nachrichten bitte keine Sorgen. Von der EU wird die Chemikalie als krebserregend der Klasse 2B anerkannt. Dabei ist vor allem zu beachten, dass sich die Karzinogenität (auch Kanzerogen = Krebserzeuger) auf die Konzentration und auf die Größe (Nanokörper) der Teilchen bezieht die eingeatmet werden können. Das Titanoxid auf den Filtern des Nachrüst-Sets ist fest in den molekularen Strukturen des Trägermaterials eingebettet, welches auch durch Abwaschen nicht entfernt werden kann.
Entsprechend dem Risiko einer Krebserkrankung für den Menschen klassifiziert die IARC (International Cancer Research Institute) – eine Teil der Weltgesundheitsorganisation – Chemikalien mit krebserzeugendem Risiko für den menschlichen Körper nach diesen vier Kategorien:
Kategorie 1 = Es ist für den Menschen krebserregend und weist eine bestimmte Karzinogenität auf.
Kategorie 2A = Es ist wahrscheinlich, dass es beim Menschen Krebs verursacht. Es gibt genügend Beweise dafür, dass es für Versuchstiere krebserregend ist, aber nur begrenzte Beweise für die Karzinogenität beim Menschen.
Kategorie 2B = Es kann beim Menschen Krebs verursachen. Es gibt keine ausreichenden Beweise dafür, dass es für Versuchstiere krebserregend ist, und es gibt keine ausreichenden Beweise, um die Karzinogenität für Menschen nachzuweisen.
Kategorie 3 = Die Karzinogenität von Menschen kann nicht klassifiziert werden, und die Karzinogenitätsmöglichkeit für Menschen ist relativ gering.
Kategorie 4 = Es ist wahrscheinlich, dass es beim Menschen keinen Krebs verursacht.
Sie finden Titanoxid beispielsweise auch in kosmetischen Sprays, Sonnencremes, als Weißmacher, in Lebensmitteln. Kaffee und Benzindämpfe liegen in der gleichen Klassifizierung 2B. Rotes Fleisch beispielsweise wird in Kategorie 2A eingestuft, einige Fleischwaren sogar als Gruppe 1‑Karzinogen, die gleiche Kategorie in der auch Tabakrauchen eingestuft wird (qualitativ, nicht quantitativ).
Professionelle Luftreiniger mit hoher Kapazität für große Räume (Büro, Laden, öffentliche Räume …) sind kostspielig. Dazu kommen Wartungskosten und die Filter müssen periodisch durch neue ersetzt werden. Für große Luftvolumen sind die (oft sehr großen) Filter nicht billig, häufig zu wechseln und als gebrauchte Filter fachmännisch zu entsorgen.
Die UV-Technologie ist dagegen in der Anschaffung preiswert. Als Nachrüst-Set für eine Klimaanlage muss der Luftstrom nicht mehr erzeugt werden wie bei einem Luftreiniger als Insellösung. Auch nimmt das Set keinen nennenswerten Platz ein. Auf keinen Fall wird Platz vom Wohnraum, Büro oder Ladengeschäft in Anspruch genommen.
Die üblicher Weise eingesetzten Luftreiniger (Klein- und Kompaktgeräte ohne «Doppel-Effekt») für private Haushalte sind kaum in der Lage, die Raumluft tatsächlich von Erregern zu befreien. Nicht nachgewiesen ist das Argument, dass eine Entfernung der Aerosole aus der Raumluft – über die Filter eines Luftreiniger – auch die Virenkonzentration minimiert oder sogar Viren und Bakterien eliminiert. Der benötigte Luftstrom für das Ansaugen der Raumluft lässt auch weiterhin eine beträchtliche Anzahl an Viren und Mikroorganismen durch die Filter passieren. Beim Ausblasen der gereinigten Luft werden diese wieder im Raum verteilt. Bei Luftreinigern mit großer Kapazität, für große Räume, kann dieser Effekt sehr hoch sein. Aber auch diese Betrachtungsweise kann im Moment nicht sicher überprüft und zweifelsfrei nachgewiesen werden, da die Umgebung in Betracht gezogen werden muss und die eingesetzte Technik nicht standardisiert ist.
UV‑C in hoher Dosis und bei direkter Bestrahlung ist für den Menschen nicht gesund und auf Dauer gesundheitsschädlich.
Die Lichtleisten des Nachrüst-Sets sind mit 2 UVC- und 8 UVA-LED-Lichtquellen ausgestattet. Dabei ist die UV-A-Strahlung wesentlich Intensiver, welche im oberen Bereich sichtbar sein kann. Der Energiezerfall der Strahlung ist allerdings sehr groß und liegt bei 90% je 1 Meter Abstand zur Lichtquelle. Das bedeutet, das eine UV-C-Lichtquelle mit einer Energie von 100 Milliwatt in 1 Meter Abstand noch eine Energie von 10 Milliwatt aufweist.
Das UV-C-Licht leuchtet in zwei Richtungen indirekt aus der Oberseite des Gehäuses. Das meiste Licht wird von der Wand absorbiert und gelangt nicht direkt in den Raum bzw. auf unsere Haut, Augen usw. Gehen wir davon aus, dass sich Personen in einem Abstand von etwa 2 Meter zur Klimaanlage entfernt aufhalten, ist die Menge Licht die direkt auf Personen treffen könnte extrem minimal und nicht schädlich.
Schädlich für den menschlichen Körper wird die Strahlung bei einer Lichtintensität von 5 Watt pro cm2 … so dass es keinen Grund geben sollte, sich über das leicht austretende UV-Licht aus dem Gehäuse Sorgen zu machen.
Was das UV-A-Licht betrifft (405 nm) ist für das Nachrüst-Set das Strahlungsniveau nach dem Standard IEC62471 eingehalten, was dem Körper keinen Schaden zufügt. Der Betrieb des UV-Nachrüst-Sets ist damit als sicher und unbedenklich einzustufen.
Gemäß der Norm IEC62471 sollte die Beleuchtungsstärke der UVC-Strahlung unter 0,2 μW pro cm2 betragen, um die Sicherheit bei Langzeitbestrahlung zu gewährleisten. Die Exposition gegenüber kurzfristiger UV-Strahlung sollte 1,7 μW pro cm2 nicht überschreiten.
Nach Berechnungen der verbauten Lampen beträgt die Strahlungsintensität der Lichtquelle bei einem Abstand von 26 cm weniger als 1,6 μW pro cm2 und erreicht damit den Grad des kurzfristigen Kontakts. Bei einem Abstand von 73 cm ist die Intensität kleiner-gleich 0,2 μW pro cm2, was der Sicherheit einer Langzeitstrahlung gewährleistet. Die verbauten Lampen sind auf den Photokatalysefilter gerichtet, sodass das Reflexionslicht über einen Abstand von 73 cm viel weniger als 0,2 μW pro cm2 beträgt.
Solange Sie Ihren Kopf oder das Gesicht nicht direkt in das geöffnete Gerät halten, oder im Nahbereich auf die Lichtquelle starren, ist auch eine unbeabsichtigt geöffnete Frontblende des Klimagerätes im Betrieb nicht gesundheitsschädlich.
Obwohl es sich um sehr wenig direkte Strahlung handelt empfehlen wir, nicht direkt in das Licht zu schauen. Wir empfehlen, die Frontabdeckung des Klimagerätes bei eingeschaltetem Licht nicht zu öffnen, da es für den Laien schwer einzuschätzen ist, den sicheren Abstand und die Verweildauer einzuschätzen. SCHALTEN SIE DIE LICHTEINHEIT ZUM ÖFFNEN DES GERÄTES IMMER AUS! Bringen Sie den im Lieferumfang enthaltenen Sicherheits-Aufkleber unbedingt sichtbar am Gerät an.
Messungen haben ergeben, dass die Luftgeschwindigkeit mit eingebautem Katalysefilter zwischen 10 und 15 % beeinträchtigt werden kann. Es kommt natürlich auch auf die Leistung des Gerätes an.
Dieser Wert liegt in einem toleranten Bereich, den ein Nutzer oft nicht einmal bemerken wird. Durch die moderne Steuerung der Klimageräte wird das Lüftungs-Ergebnis fast nicht beeinträchtigt.